Schutzengellauf

Was ist eigentlich Mukoviszidose?

Mukoviszidose (=zystische Fibrose) ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung. Sie gehört zu den seltenen Erkrankungen. In Deutschland leben bis zu 8.000 Patienten mit Mukoviszidose.

 

Mukoviszidose wird durch eine Veränderung im Mukoviszidose-Gen (CFTR-Gen) verursacht.

Da das Mukoviszidose-Gen in fast allen Geweben des Körpers vorkommt, können viele verschiedene Organe betroffen sein, zum Beispiel die Lungen, die Bauchspeicheldrüse, die Leber sowie der Darm. 

Mukoviszidose tritt als Krankheit nur auf, wenn bei einem Menschen beide Kopien des CFTR-Gens mutiert sind. Wenn sowohl Vater als auch Mutter Träger eines mutierten CFTR-Gens sind, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 25%, dass das Elternpaar ein Kind mit Mukoviszidose bekommt. Tritt die Mutation nur auf einem Gen auf, ist man Merkmalsträger, aber selbst nicht an Mukoviszidose erkrankt. Die Krankheit ist immer noch nicht heilbar und die Symptome können nur teilweise gelindert werden.

Die Erkrankung ist von Geburt an vorhanden und die Stoffwechselfunktionen verschlechtern sich mit dem Fortschreiten der Krankheit. 

Die Symptome gleichen denen von Bronchitis, Asthma und Zöliakie. Dieser Prozess lässt sich zwar nicht aufhalten, aber verlangsamen. Je früher die Therapie beginnt und je konsequenter sie durchgeführt wird, desto höher liegt die Lebenserwartung (Inhalationstherapie, Atemgymnastik, Antibiotika, bis hin zur Lungentransplantation).

Mukoviszidose-/ Schutzengellauf

Seit 2008 findet jährlich am Ende des Schuljahres der Mukoviszidoselauf am MLG statt. Dies ist eine Benefizveranstaltung, an der sich ein Großteil der Schüler und Lehrer aktiv beteiligt. Typischerweise sucht man sich einen oder mehrere Spender, die rundenweise einen bestimmten Geldbetrag spenden. So wird ein gewisser Eifer und Durchhaltevermögen von den Läufern gefordert, um die Wichtigkeit des Problems zu unterstreichen. 

Das eingenommene Geld wird hauptsächlich an den Verein " Mukoviszidose e.V." gespendet.

Lauf 2017

Harthaer Gymnasiasten laufen für Mukoviszidose-Patienten 2022

Schüler und Lehrer des Luther-Gymnasiums Hartha laufen gemeinsam für einen guten Zweck: Über 4.300 Euro sammeln sie für Menschen mit angeborener Stoffwechselerkrankung.

Mehr als 150 Schüler und Lehrer in 56 Teams haben am Freitag bei einem Spendenlauf für Mukoviszidose-Patienten und ihre Angehörigen in Hartha teilgenommen. Auf der Strecke rund um das Martin-Luther-Gymnasium rannten sie gegen eine festgelegte Spende eines Sponsors mehrere Runden und wechselten sich untereinander ab. Der beim sogenannten "Schutzengellauf" gesammelte Geldbetrag kommt Menschen mit angeborener Stoffwechselerkrankung zugute. Er wurde schon einmal im Zeitraum von 2009 bis 2017 jährlich in Hartha durchgeführt. Nach einem Stopp und einer zweijährigen Corona-Pause konnte er nun unter einem neuen Organisationsteam am Gymnasium wieder gestartet werden. Unterstützt wurde die Schule vom "Cheer&Dance"-Verein aus Waldheim sowie von den Johannitern. Wie Schulleiterin Heike Geißler mitteilt, konnten am Freitag innerhalb einer Stunde mehr als 4.300 Euro gesammelt werden, die nun dem Verein Mukoviszidose zugutekommen. "Wir sind wahnsinnig glücklich über dieses Ergebnis. Nach dem Ende des Laufes 2017 und der coronabedingten Pause 2020 und 2021 hätten wir nicht so eine hohe Summe erwartet", so Geißler weiter. Der Spendenlauf am Freitag war eine von zwei Spendenaktionen des Gymnasiums in diesem Jahr. Bereits vor einiger Zeit wurde bei einem Ukraine-Abend Geld für die Opfer des Russland-Kriegs gesammelt. Wie Geißler erzählt, soll der "Schutzengellauf" auch in den kommenden Jahren wieder am Gymnasium starten.